Dienstag, 7. Juli 2009

hummeln


leider habe ich gestern feststellen müssen, dass mir das magazin "welt der wunder" meine idee geklaut hat, und in der ausgabe 07/2009 einen artikel über hummeln veröffentlicht hat.

dies hindert mich aber natürlich nicht daren, selbst etwas über diese faszinierenden lebewesen zu schreiben und sogar ein bis zwei fakten von ihnen zu übernehmen. aber hey, sie haben angefangen mit klauen.

ich hab mal den spruch gehört, dass hummeln, wenn sie die physikalischen gesetze der schwerkraft kennen würden, nicht fliegen könnten. dies hat mich dazu veranlasst, etwas nachzuforschen.

wenn man sich ihre flügelfläche von nur 0,7 cm2 im vergleich zu immerhin 1,2 gramm körpergewicht ansieht, könnte man diesem spruch sogar glauben schenken. nur unterschätzt man hier die intelligenz dieser kleinen tierchen, die die physikalischen gesetze natürlich ganz genau kennen und wissen, wie sie diese austrixen können:

ein forscher der cambridge university, der hier übrigens ungenannt bleiben möchte, hat mithilfe eines strömungskanals und einer superzeitlupenkamera herausgefunden, dass unsere pelzigen freunde ihre beiden flügelpaare bis zu 200 mal pro sekunde in sehr exakten, kreisförmigen bewegungen schlagen und dadurch einen enormen luftwirbel erzeugen und dadurch nicht nur fliegen können, sondern sogar zum höchst fliegenden insekt der welt werden. immerhin wurden sie schon in höhen von bis zu 6000 m über dem meeresspiegel gesichtet.

weiters hat man uns in unserer kindheit doch immer eingeredet (mir schon), dass hummeln nicht stechen und kein gift besitzen, sondern nur zwicken. ist natürlich kompletter schwachsinn. hummeln, also eigentlich nur die arbeiterinnen, haben natürlich einen stachel und besitzen natürlich auch ein gift. sie sind aber sehr gutmütige zeitgenossen und und haben einen eher schwachen stechapparat, der nicht durch die menschliche haut geht. dadurch fühlt es sich dann so an, als würden sie nur zwicken.

steigt man jedoch auf eine drauf, oder zerdrückt man sie auf der haut, bohrt sich der stachel durch und ein schmerzhafter hummelstich ist die folge. ihr gift ist aber nicht gefährlicher als das einer biene oder wespe.

so, haben wir wieder alle etwas gelernt.

ich glaube sogar, dass dieser beitrag interessanter und informativer als der billige abklatsch im "welt der wunder" ist, oder empfindet ihr es als wichtig, dass hummeln einen 18-stunden-arbeitstag haben, die fleißigsten bestäuber der welt sind (im schnitt 1000 blüten pro tag), sogar 300 km nördlich des polarkreises überleben können, innerhalb einer stunde 15 km zurücklegen können und sich währenddessen mit pollen und nektar versorgen, und eigentlich sehr neurotisch veranlagt sind? also ich nicht.

ihr/euer krusty
(danke ua rudikie)

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