Freitag, 23. Oktober 2009

zu viele studenten vs. zu wenige akademiker


die zeitungen und nachrichten (die im fernsehen) sind im moment voll davon: in österreich gibt es zu viele studenten. aber nicht nur einheimische, sondern auch deutsche drängen vermehrt auf studienplätze in österreich.

durch zugangshürden wollen universitäten und politiker die ständig steigende zahl von studierenden unter kontrolle bringen. grundsätzlich keine schlechte idee, immerhin schafft man dadurch ein gewisses grundniveau an unis.

SZENENWECHSEL

österreich hat eindeutig zu wenige akademiker und es sollte daher vermehrt auf eine gute ausbildung der jungen geachtet werden. diese feststellung hat vor nicht allzu langer zeit die medien gefüllt.

hm, um akademiker zu sein muss man doch studiert haben, oder?

es war noch nie so einfach, die voraussetzungen fürs studieren zu erfüllen. zusätzlich zu den angeboten wie abendmatura, berufsreife- und studienberechtigungsprüfung gibt es mittlerweile lehre mit matura und aufbaulehrgänge von zb FH's, die einem ein studium auch ohne matura ermöglichen.

weiters schicken wirtschaftskrise-gebeutelte firmen ihre mitarbeiter in bildungskarenz und auch das AMS vermittelt immer mehr "mitarbeiter" an matura- bzw. maturaänliche einrichtungen. natürlich beginnen viele absolventen solcher kurse aus interesse oder zwecks mangelnder jobchancen zu studieren. logisch.

ich vermute, dass dadurch das niveau unserer universitäten nicht unbedingt gehoben wird. wenn jeder zweite dienstnehmer akademiker ist, welche wertigkeit hat dann noch ein abgeschlossenes studium?

es läuft also alles darauf hinaus, dass in zukunft zwar das problem der fehlenden akademiker behoben wird, nicht aber das der überfüllten universitäten oder des fehlenden niveaus. logisch, würde sich ja auch widersprechen.

bleibt also zu entscheiden, welches das größere problem ist, beides lässt sich so nicht miteinander vereinbaren. die idee, pflichtschüler auch mit nichtgenügend in die nächsthöhere schulstufe aufsteigen zu lassen, garantiert doch sicher ein höheres bildungsniveau, oder?

so, gelernt haben wir dieses mal zwar nix, aber dazu haben wir ja genügend andere möglichkeiten.

ihr/euer krusty

Sonntag, 11. Oktober 2009

der mond


in der jüngeren geschichte unseres planeten gibt es wohl kaum etwas, um das sich so viele geschichten und mythen ranken, wie um unseren mond. es gibt dinge, die man sich gut vorstellen kann - bei vollmond schlafe ich schlecht - andere wiederum eher nicht - bei vollmond verwandeln sich manche menschen in werwölfe.

hier ein paar auszüge aus dem heutigen mondkalender:

was man heute nicht tun sollte:
  • haare waschen und schneiden,
  • operationen an brust, lunge, magen, leber und galle (das steht da wirklich),
  • früchte sammeln,
  • obst und gemüse einfrieren, uvm.

was man tun sollte:

  • eine diät beginnen (klar, die schwimmreifen fürs freibad brauchen wir ja nicht mehr),
  • blumen gießen und düngen,
  • einsetzen von blomben, zahnkronen und -brücken,
  • auch suppen und aufläufe gelingen heute besonders gut.

und mein absolutes highlight:
optimaler waschtag, auch hartnäckiger schmutz
lässt sich heute viel leichter entfernen !!!

ist das wirklich deren ernst??? schmutz lässt sich heute besser lösen als gestern??? funktioniert das nur mit schmutz, der sich heute gesammelt hat, weil er durch den einfluss des mondes nicht so schmutzig ist???

die liste lässt sich natürlich noch unendlich fortführen, ich bin froh über jede weitere erkenntnis, diese dinge betreffen aber nur den 11. oktober 2009.

es gibt auf jeden fall genügend menschen, die sich mit solchen dingen eine goldene nase verdienen.

also, jetzt noch mal zum mitschreiben: der mond beeinflusst durch seine verschiedenen phasen schon die erde, was sich vor allem durch ebbe und flut gut erkennen lässt. das bedeutet, dass er durch seine unterschiedliche anziehungskraft das wasser auf der erde beeinflusst. betrachtet man diese auswirkung bei einem der weltmeere, ist es gut ersichtlich. bei einem größerem see merkt man den unterschied kaum noch, bei einer badewanne vielleicht im zehntelmillimeter-bereich, bei bäumen, menschen, haaren und schmutz hmmmmmmmm ... kein kommentar.

es gibt keine einzige wissenschaftliche studie, welche eine beeinflussung des mondes auf die fauna und flora dieser erde bestätigt, jedoch tausende, die das gegenteil beweisen. sollte uns doch zu denken geben, oder?

trotz allem werde ich mir jetzt die haare waschen und den bart schneiden, will ja morgen gepflegt aussehen und gehe dann ins bett. schlafen werde ich sicher gut, egal was der mondkalender sagt.

so, haben wir wieder was gelernt.

ihr/euer
krusty